Die violett-blauen Blütenkerzen der Lupinen leuchten in voller Blüte. Dabei ist die Lupine (Lupinus polyphyllus) eigentlich keine heimische Pflanze: Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika, wo sie in den Prärien und Gebirgen beheimatet ist.

In Europa wurde sie als Zierpflanze eingeführt und hat sich stellenweise auch in freier Natur verbreitet. Zwar ist die Lupine streng genommen keine heimische Art – doch ihre prächtigen Blüten bieten zahlreichen Insekten, vor allem Hummeln und Bienen, eine wertvolle Nahrungsquelle.

Trotz ihrer schönen Blüten sollte man jedoch achtsam sein: An manchen Standorten kann die Lupine heimische Pflanzen verdrängen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass sich auch nicht-heimische Arten in ein vielfältiges Mosaik einfügen können, wenn sie nicht überhandnehmen.

In der Hunte-Auenlandschaft bildet die Lupine farbenfrohe Tupfer, die das Blütenangebot erweitern und vielen Bestäubern helfen – ein kleines Beispiel für die Dynamik und Vielfalt unserer Kulturlandschaft.