Logo
green account: Sumpfwaldprojekt Heltorf
Post
Published 16. May 2025 by mforys
Sichere Quartiere: Baumspalten im Sumpfwald als wichtige Fledermausunterschlupfe

Der Baumspalt auf dem Bild zeigt einen typischen Rückzugsort für Fledermäuse im Sumpfwald.

Sumpfwälder bieten durch ihr feuchtes, mildes Klima und die Vielfalt alter Bäume eine Vielzahl von Verstecken und reichlich Nahrung. Fledermäuse benötigen ruhige Tagesquartiere, in denen sie sich vor Fressfeinden und Wetter schützen können.

Spalten, Ritzen und Höhlen in alten Baumstämmen sind dafür ideal. Sie entstehen durch natürliche Prozesse wie Wachstumsspannungen, Sturmbruch, Schädlings- oder Pilzbefall, die kleine Risse in der Rinde und im Holz verursachen. Mit der Zeit können daraus größere Hohlräume werden.

Diese „Wohnungen“ im Baum bieten Fledermäusen sicheren Unterschlupf und helfen, ihren Energiehaushalt zu schonen. Zudem sind die Spalten oft gut temperiert und schützen vor Kälte oder Überhitzung. Fledermäuse gelten als gute Indikatorarten: Ihre Präsenz zeigt, dass im Sumpfwald ausreichend Insekten als Nahrung und genügend Totholz für ein vielfältiges Ökosystem vorhanden sind.

In naturnahen Sumpfwäldern wachsen viele alte Bäume, und Totholz sowie Äste liegen am Boden – perfekte Voraussetzungen für eine vielfältige Tierwelt, zu der auch Fledermäuse gehören.

Die Pflege und der Schutz solcher naturnaher Wälder sind daher essenziell, um diese wichtigen Lebensräume zu erhalten und unsere heimischen Fledermäuse zu schützen.